Vertikale Treppenlifte gibt es in unterschiedlichen Bauformen. Ihre wichtigste Gemeinsamkeit ist die Tatsache, dass der Höhenunterschied in der Senkrechten überwunden wird. Vertikale Treppenlifte folgen also nicht dem Verlauf der Treppe (wie etwa Sitzlifte), sondern orientieren sich an einem klassischen Aufzug. Dieser ist letztlich auch die luxuriöseste Form des vertikalen Treppenlifts. Daneben gibt es auch noch Hebeplattformen und Hublifte bzw. Hubbühnen.
Vertikale Treppenlifte unterscheiden sich von normalen Treppenliften durch die Fortbewegung in der Senkrechten. Vertikale Treppenlifte werden daher nicht auf der Treppe, sondern daneben montiert. Es gibt sie in unterschiedlichen Bauformen. Die einfachsten Formen sind eine Hebeplattform, ein Hublift oder eine Hubbühne. Die luxuriöseste Variante des vertikalen Treppenlifts ist der persönliche Aufzug.
Unterschiede Treppenlift und vertikaler Treppenlift
Als Treppenlift werden üblicherweise Vorrichtungen bezeichnet, die einen Menschen entlang der Treppe transportieren. Typische Formen sind Sitzlifte und Plattformlifte. Das Funktionsprinzip ist gleich. Auf den Stufen der Treppe wird eine Schiene montiert. Auf dieser Schiene fährt ein Sitz bzw. eine Plattform auf und ab. Diese Form des Treppenlifts hat den Vorteil, dass sie keine Stellfläche abseits der Treppe benötigt. Andererseits schränkt die Montage auf den Stufen der Treppe deren Nutzbarkeit ein.

Ein vertikaler Treppenlift ignoriert den Verlauf der Treppe. Der Treppenlift wird in diesem Fall nicht auf der Treppe, sondern daneben montiert. Theoretisch kann ein solcher Senkrechtlift auch völlig unabhängig von einer Treppe montiert werden. Der vertikale Treppenlift braucht zwar eine Standfläche, diese kann aber relativ variabel gewählt werden. Die Treppe bleibt voll nutzbar und wird durch den Einbau eines vertikalen Treppenlifts nicht beeinträchtigt.
Hebeplattformen, Hublifte und Hebebühnen
Die einfachsten Formen des vertikalen Treppenlifts sind Hebeplattformen, Hublifte oder Hubbühnen. Ihr Prinzip ist jeweils gleich, Unterschiede gibt es jedoch in der Ausstattung. Diese Form des Treppenlifts eignet sich zum Überwinden geringer Höhenunterschiede. Die meisten Modelle können für Treppen mit einer Gesamthöhe von etwa 1,5 Metern genutzt werden. Einige Anbieter haben jedoch auch Lösungen für bis zu 3 Meter Höhenunterschied im Programm.
Für längere Treppen oder mehrere Etagen sind Hebeplattformen, Hublifte oder Hubbühnen nicht geeignet. Ein solcher vertikaler Treppenlift wird häufig von Rollstuhlfahrern bevorzugt. Je nach Bauform kann die Plattform des vertikalen Treppenlifts ebenerdig oder über eine kleine Rampe befahren werden. Hebeplattformen, Hublifte oder Hubbühnen benötigen nur eine sehr geringe Standfläche. Daher können sie fast überall untergebracht werden. Der Montageaufwand ist gering. Es werden sogar Modelle angeboten, die völlig ohne feste Montage funktionieren.
Senkrechtaufzüge und Homelifte
Die luxuriöseste Form des vertikalen Treppenlifts ist die Ausführung als Senkrechtaufzug bzw. persönlicher Aufzug. Die Unterschiede zu einem richtigen Aufzug sind dabei nur gering. Solche vertikalen Treppenlifte lassen sich allerdings wesentlich leichter nachrüsten, denn ein Schacht wird nicht benötigt. Senkrechtaufzüge sind zudem kompakter konstruiert als richtige Aufzüge. So wird der Maschinenraum mitunter direkt im Schacht untergebracht. Zum Betrieb reicht im Normalfall eine haushaltsübliche Steckdose.

Die rechtlichen Voraussetzungen und der anschließende Service-Aufwand sind ebenfalls geringer als bei einem richtigen Lift. Dennoch können mit einem solchen vertikalen Treppenlift auch höhere Distanzen überwunden werden. Ein Senkrechtaufzug eignet sich daher auch, um mehrere Etagen zu erschließen. Dank einer modularen Bauweise können die meisten Modelle leicht auf das Wohnumfeld abgestimmt werden. Sein Einsatz ist allerdings nicht nur auf das häusliche Umfeld beschränkt. Senkrechtaufzüge werden auch genutzt, um öffentliche Gebäude, Firmen oder Kliniken barrierefrei umzugestalten.
Anwendungsgebiete
Vertikale Treppenlifte können sowohl innen als auch außen verwendet werden. Welche Variante in Frage kommt, ist von der baulichen Gesamtsituation und von der zu überwindenden Höhe beeinflusst. Die meisten Vertikalaufzüge haben eine sehr hohe Tragfähigkeit. Sie können daher problemlos mit einem Rollstuhl befahren werden. Außerdem können sie Lasten wie zum Beispiel einen Kinderwagen tragen. Die meisten Anbieter bieten für ihre Treppenlifte ausklappbare Sitzmöglichkeiten an, alternativ kann man die Fahrt natürlich auch stehend verbringen.
Preise und Kosten
Vertikale Treppenlifte sind in der Regel teurer als Sitzlifte. Während es Sitzlifte in einfacher Form und für gerade Treppen bereits für unter 4.000 Euro gibt, kosten Hebeplattformen, Hublifte oder Hubbühnen mindestens knapp 10.000 Euro. Fairerweise sollte man Hebeplattformen, Hublifte oder Hubbühnen allerdings am ehesten mit einem Plattformlift vergleichen. Dabei wird man feststellen, dass diese sich auf einem ähnlichen Preisniveau bewegen. Senkrechtaufzüge sind noch einmal deutlich teurer. Der genaue Preis hängt von den individuellen Anforderungen ab. Vertikallifte sind in der Regel immer Maßanfertigungen, die preislich extreme Unterschiede aufweisen können. Gebraucht werden persönliche Aufzüge daher auch eher selten gehandelt. Überlegenswert ist allerdings der Kauf einer gebrauchten Hebeplattform, eines gebrauchten Hublifts bzw. einer gebrauchten Hubbühne. Sie sind in der Regel deutlich günstiger und ohne großen Anpassungs- bzw. Montageaufwand realisierbar. So kann man bis zu 50 Prozent sparen. Denkbar ist des weiteren auch die Miete eines solchen vertikalen Treppenlifts.
Wir sind auf der Suche nach einer preiswerten Lösung, um in unserem Gemeindehaus mit einem neuen Außenlift einen Fußbodenunterschied von 4,15 m zu überwinden (1 Etage). Können Sie uns eine preisliche Groborientierung geben für folgende Variante: Geeignet für 1 Rollstuhlfahrer mit Begleitperson, einf. Ausstattung und einf. Leichtbauschacht , mit Lief. + Montage. Da wir uns ausschließlich aus Spenden finanzieren, können wir uns nur keinen Lift von 40 T € leisten.
Danke im Voraus für Ihre Antwort.
Rebesgrün e.V.