Hebehilfen helfen Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder deren Pflegepersonen bei vielen alltäglichen Dingen. Es gibt sie in fest installierter Form als Deckenlift oder Wandlifter und als mobile Hebehilfe. Hebelifte erleichtern das Aufstehen und ermöglichen ein sicheres und komfortables Umsetzen. Häufig werden Hebelifte im Bad und im Schlafzimmer genutzt. Als Deckenlift können Sie jedoch auch Treppen überwinden oder beim Transport von Raum zu Raum helfen.
Viele Menschen mit eingeschränkter Mobilität wünschen sich, verloren gegangene Selbständigkeit zurück zu erlangen. Hebelifte können hierbei ein nützliches Werkzeug sein. Es gibt verschiedene Formen von Hebeliften, wie Deckenlifte, Wandlifter oder mobile Hebehilfen. Die Wahl des richtigen Modells sollte sich nach dem jeweiligen Einsatzbereich und dem individuellen Anforderungsprofil richten.
Was sind Hebehilfen?
Unter Hebehilfen oder Hebeliften versteht man Vorrichtungen, die Menschen mit Bewegungseinschränkungen beim Aufrichten oder Umsetzen unterstützen. Es gibt Hebehilfe, die autonom genutzt werden können und es gibt Lösungen, die die Pflege erleichtern sollen. Typische Anwendungsgebiete sind das Schlafzimmer und das Bad. Hebelifte ermöglichen hierbei die Nutzung der Badewanne, den selbständigen Gang zur Toilette oder das eigenständige zu Bett gehen. Es gibt mechanische Hebehilfen und solche, die elektrisch betrieben werden. Letztere können vom Nutzer ohne weitere Hilfsperson genutzt werden. Bei den verschiedenen Bauformen können Deckenlifte, Wandlifter oder mobile Hebehilfen unterschieden werden. Sie alle haben individuelle Vor- und Nachteile.
Preise und Kosten
Ein Hebelift ermöglicht älteren Menschen ein neues Lebensgefühl. Die Anschaffungskosten sind von vielen verschiedenen Faktoren abhängig, so dass der Lift je nach Ausstattung und Anpassung deutlich günstiger oder teurer sein kann als vorher gedacht.
Preis beeinflussende Faktoren
Die Kosten für einen Hebelift setzen sich aus vielen verschiedenen Faktoren zusammen. Hier kommt es unter anderem darauf an für welches Modell man sich entscheidet, welcher Antrieb benötigt wird und über welche Zusatzausstattung der Lift verfügen soll. Des Weiteren berechnet sich der Preis auch nach der zu überwindenden Höhe und der Tragfähigkeit. Zudem muss der Lift an die bauliche und persönliche Situation des Kunden angepasst werden. Grundsätzlich gilt also: Ein Hebelift ist in den meisten Fällen eine Maßanfertigung. Zusammengefasst treiben also die folgenden Faktoren den Gesamtpreis weiter in die Höhe:
Nr. | Kostenfaktoren |
---|---|
1. | Komplexität und Neigungswinkel der Treppe |
2. | Anzahl der Treppenstufen |
3. | Aufwand bei der Installation |
4. | Zu überwindende Höhe |
5. | Zusatzausstattung und Optik |
6. | Wetterfestigkeit bei Außeninstallation |
7. | Belastbarkeit und Tragfähigkeit |
8. | Fahrgeschwindigkeit |
9. | Anzahl der Haltepunkte |
10. | Art des Antriebs (Elektromotor, Wechselstrom-Motor, Drehstrom-Motor, Hydraulikantrieb |
Die genannten Faktoren sorgen so dafür, dass Hersteller im Allgemeinen keine pauschale Preisauskunft geben können. Zum aktuellen Zeitpunkt liegt die durchschnittliche Preisspanne für einen Hebelift über eine Etage bei rund 5.000 bis 10.000 Euro. Gebrauchte Modelle sind schon für unter 3.000 Euro zu haben, allerdings gilt hier genau darauf zu achten, ob sich das Modell überhaupt eignet. Bei dem Kauf eines neuen Hebeliftes kann ein Hersteller erst nach einer Besichtigung vor Ort einen Kostenvoranschlag abgeben. Zudem sollte man sich bereits im Vorfeld darüber Gedanken machen, ob der Hebelift auch über eine spezielle oder angepasste Ausstattung verfügen muss. So kann der Hersteller ein perfekt auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittenes Angebot erstellen.
Anschaffungskosten
Ein Hebelift ermöglicht einen barrierefreien Zugang oft ohne umfangreiche Umbaumaßnahmen des Wohnumfeldes. Er kann innerhalb kürzester Zeit installiert werden und ist in der Anschaffung günstiger als herkömmliche Aufzüge. Mann sollte beim Kauf eines Hebeliftes mit Kosten von mindestens 5.000 Euro rechnen. Diese Preise sind marktüblich und nicht auf einen einzelnen Hersteller bezogen. Bei einem Einfamilienhaus mit 1 Etage und größeren Umbaukosten können schnell Preise von bis zu 10.000 Euro entstehen. Wird der Hebelift für einen Rollstuhlfahrer installiert, können bis zu 4.000 Euro Zuschuss bei der Pflegeversicherung beantragt und geltend gemacht werden, wenn ein entsprechender Pflegegrad vorhanden ist.
Lifttyp | Treppenform | Bereich | Preis |
---|---|---|---|
Sitzlift | gerade Treppe | Innen | 3.800 bis 9.700 € |
Sitzlift | Kurventreppe | Innen | 8.000 bis 15.000 € |
Sitzlift | gerade Treppe | Außen | 4.000 bis 7.500 € |
Plattformlift | gerade Treppe | Innen | 9.000 bis 15.000 € |
Plattformlift | Kurventreppe | Innen | 12.000 bis 25.000 € |
Plattformlift | gerade Treppe | Außen | 9.000 bis 15.000 € |
Plattformlift | Kurventreppe | Außen | 15.000 bis 25.000 € |
Hebelift | Hubhöhe bis 1,79 Meter | Außen | 8.000 bis 15.000 € |
Hebelift | Hubhöhe bis 3 Meter | Außen | ab 17.500 € |
Der Preis eines Hebeliftes hängt von verschiedenen Faktoren ab z.B. von der Belastbarkeit, von der Fahrgeschwindigkeit, von der Anzahl der Haltepunkte, von der Höhe, von der Art des Antriebs, vom Modell und von der Optik. Hebelifte mit Regenschutz sind verständlicherweise teurer als solche mit offener Fahrkabine. Die realen Anschaffungskosten lassen sich durch mehrere Kostenvoranschläge bei unterschiedlichen Lift-Herstellern -und Service-Anbietern sehr genau bestimmen. Eine unkalkulierbare Größe bleiben dagegen die Kosten für die erforderlichen Umbaumaßnahmen am Einfamilienhaus. Sind größere Aushebungen am Einfamilienhaus notwendig, können zusätzliche Kosten entstehen. Informieren Sie sich deshalb vor dem Kauf eines Hebeliftes über “alle” anfallenden Kosten und finanziellen Förderungen. Neben dem Pflegekostenzuschuss für Maßnahmen zur Verbesserung des individuellen Wohnumfeldes, fördert die staatlich subventionierte KfW-Bank Maßnahmen zur Reduzierung von Barrieren mit günstigen Krediten bis zu 50.000 Euro.
Die Preise und Möglichkeiten der Individualisierung sind von Hersteller zu Hersteller sehr unterschiedlich. Pauschale Preisangaben wie einen Preis pro 1 Meter Höhe oder Quadratmeter Kabinenfläche gibt es nicht. Generell kann man sagen, je höher ein Hebelift ist und je mehr Gewicht er transportieren kann, umso teurer ist er. Pro zusätzlichem Meter sollte man mit mindestens 1.000 Euro Mehrkosten rechnen ohne Kosten für Umbauarbeiten. Ein Hebelift, der außen an der Fassade angebracht wird, rund 2 Meter hoch ist, 2 Haltepunkte hat, sich über einen hydraulischen Antrieb bewegt und von einem Rollstuhlfahrer oder max. 4 Personen gleichzeitig genutzt werden kann, sollte mit Montage mindestens 8.000 Euro kosten. Die Anschaffung ist kostenintensiv und sollte sorgfältig geplant werden. Mit einem Preisvergleich über treppenlifto.de lässt sich viel Geld sparen. Sie erhalten bei einer Anfrage bis zu drei kostenlose und unverbindliche Angebote von Hebelift-Anbieter aus Ihrer Region, die Sie in Ruhe und ohne Risiko vergleichen können.
Kosten für Wartung und Instandhaltung
Hebelifte sind emissionsarm, langlebig, leicht und platzsparend. Bei einem Hebelift muss nur alle 5 Jahre ein Öl- und Dichtungswechsel vorgenommen werden. Das dafür benötigte Material ist frei erhältlich und kostet rund 100 Euro. Für die fachmännische Umsetzung des Öl -und Dichtungswechsels sollte man mit Kosten von ca. 500 Euro rechnen. Die Arbeitskosten für die Instandhaltung liegen bei ca. 1.000 Euro. In der Regel schließt man mit dem Lifthersteller, bei dem man den Hebelift kauft, einen Teil- oder Vollwartungsvertrag ab, um die Instandhaltung für den Zeitraum von fünf oder zehn Jahren zu regeln. Die Kosten für die Wartung, Überprüfung, Reinigung, Schmierung, für Einstellarbeiten und den Austausch von Verschleißteilen wird dann meist pauschal geregelt.
Energiekosten
Die Energiekosten bei einem Hebelift setzen sich aus dem Verbrauch während Fahrten und Standby-Zeiten zusammen. Für einen Hebelift in einem Einfamilienhaus mit 1.500 Fahrten pro Jahr, d.h. zirka 4 Fahrten pro Tag sollte man mit Energiekosten von 200 kWh Standby-Strom und 100 kWh Fahrstrom rechnen. Bei einem Strompreis von 0.26 €/kWh entstehen so jährliche Kosten von ca. 78 Euro. Hebelifte in Einfamilienhäusern stehen zu 99 % der Zeit still. Die Energiekosten hängen also primär davon ab, wie stark der Aufzug genutzt wird, ob der eingebaute Antrieb zur jeweiligen Nutzungssituation passt und welche Höhe der Hebelift überwinden muss. In der Regel werden mehr als 50 % des Stromverbrauchs bei Hebeliften im Standby (Stillstand-Modus) verbraucht. Um Energiekosten zu sparen sollte man beim Kauf darauf achten, dass LED-Lampen statt Halogen- oder Glühlampen verbaut werden und eine Timerfunktionen für Beleuchtung und Elektronik existiert.
Mieten oder Ratenzahlung
Viele Hersteller bieten auch die Möglichkeit den Hebelift zu mieten oder per Ratenzahlung monatlich abzuzahlen. Hier empfiehlt es sich die Preise der verschiedenen Anbieter ausführlich und in Ruhe miteinander zu vergleichen – das spart bares Geld. Des Weiteren kann es nicht schaden, wenn man auch mit seinem Bankberater über ein Finanzierungsmodell spricht. In einigen Fällen kann ein Bankkredit niedrigere Zinsen aufweisen als ein Kredit über den jeweiligen Lifthersteller. Zudem sollte eine Begehung vor Ort und ein Kostenvoranschlag unverbindlich und kostenlos sein.
Deckenlifte als Hebehilfen
Deckenlifte werden, wie der Name bereits nahe legt, an der Decke befestigt. Typische Anwendungsgebiete sind das Schlafzimmer und das Bad. Deckenlifte unterscheiden sich von anderen Hebehilfen allerdings durch die Tatsache, dass sie mehr als nur das Aufrichten oder Umsetzen ermöglichen. Viele Deckenlifte verfügen nämlich über ein Schienensystem, das den Transport von Raum zu Raum ermöglicht. Dieses Schienensystem kann entsprechend den individuellen Bedürfnissen sehr komplex konstruiert werden.
Durch verschiedene Elemente, wie zum Beispiel Weichen, kann eine komplette Wohnung per Deckenlift erreichbar werden. In Kombination mit einem Elektro-Antrieb können sich Menschen mit Mobilitätseinschränkungen so völlig autark in ihrer Wohnung bewegen. Auch Treppen sind kein Hindernis, denn auch sie können mit einem Deckenlift passiert werden. Ohne Elektro-Antrieb kann der Deckenlift die Arbeit von Pflegepersonen erleichtern.
Wandlifter als Hebelift
Wandlifter verzichten üblicherweise auf das bei Deckenliften gebräuchliche Schienensystem. Stattdessen werden Wandlifter an einzelnen Punkten fest installiert. Ein Wandlifter am Bett kann beispielsweise das autonome Umsetzen in den Rollstuhl ermöglichen. Ein Wandlifter im Bad kann die selbständige Nutzung der Badewanne ermöglichen. Mit einem normalen Wandlifter ist der Transport von Raum zu Raum allerdings nicht möglich. Eine Ausnahme sind Wandlifte mit Schienensystem. Im Prinzip handelt es sich hierbei um einen Deckenlift, der meist aus Gründen der Tragfähigkeit nicht an der Decke, sondern in der Wand befestigt ist.
Vor- und Nachteile fest installierter Hebehilfen
Fest installierte Hebehilfen, wie Deckenlifte und Wandlifter, werden als besonders sicher wahrgenommen. Sie unterstützen Menschen mit Bewegungseinschränkungen wirksam bei der Bewältigung vielfältiger Alltagsaufgaben. In der Wohnung nehmen fest installierte Hebehilfen kaum Platz weg. Sie können nicht im Weg stehen und sind somit für alle Bewohner gleichermaßen komfortabel. Schienensysteme ermöglichen dabei ein Maximum an Bewegungsfreiheit.
Mittels eines Elektro-Antriebs können sich Nutzer völlig selbständig in ihrer Wohnung bewegen. Nachteilig ist allerdings die aufwendige Montage. Das macht Deckenlifte und Wandlifter zu teuren Investitionen. Ihnen fehlt es zudem an der Flexibilität einer mobilen Lösung. Zwar können Deckenlifte auch in anderen Räumen genutzt werden, die entsprechende Halterung bzw. eine entsprechende Schiene muss jedoch auch dort vorhanden sein. Mobile Hebehilfen kann man dagegen überall einsetzen. Es gibt sogar Modelle, die sich zusammenklappen und mitnehmen lassen.
Mobile Hebehilfen
Mobile Hebehilfen werden nicht fest an Wänden oder Decken montiert. In der Regel verfügen mobile Hebehilfen über Rollen und können so flexibel an mehreren Orten und Räumen genutzt werden. Man unterscheidet zwischen aktiven und passiven Hebeliften.
Aktive Hebelifte unterstützen den Nutzer durch einen Elektromotor, ähnlich wie beim Deckenlift. Sie können daher auch alleine und selbständig genutzt werden. Mobile Hebehilfen gibt es auch in klappbarer Form. In diesem Fall kann der Hebelift leicht mitgenommen und zum Beispiel in einem Auto transportiert werden.
Preise, Kosten und Angebote
Je nach Form und Ausführung unterscheiden sich die Preise von Hebeliften beträchtlich. Am teuersten sind natürlich Schienensysteme, zum Beispiel bei Deckenliften. Sie bieten dafür allerdings den größten Nutzen und die meisten Anwendungsmöglichkeiten. Die Preise beginnen in diesem Bereich bei etwa 5.000 Euro. Wenn mehrere Räume erschlossen werden sollen, können die Kosten jedoch auch auf über 10.000 Euro steigen. Deutlich günstiger sind Wandlifter oder Hebehilfen, die ohne Schienensystem fest installiert werden. Die günstigste Alternative sind jedoch mobile Hebehilfen, vor allem passiver Bauart. Sie gibt es bereits für weniger Hundert Euro. Sparen kann man unter Umständen beim Kauf eines gebrauchten Hebelifts. Bei einem temporärem Bedarf kommt möglicherweise auch die Miete in Frage.
Schreinerei Maisburger
Sehr geehrte Damen und Herren,
Für den Eingangsbereich eines Geschäftes soll ich die Treppenplanung erstellen, der Kunde möche auch gerne das sein Geschäft für Rollstuhl – und Rolladorfahrer erreichbar ist. Der Höhenunterschied macht ca. 68 cm aus, da der Laden auf bestimmte Zeit nur verpachtet ist, möchte der Kunde lieber einen gebrauchten Hebelift nutzen, Bitte um Angebote
Mit freundlichen Grüßen Maisburger
Suche für mein schwerbehindertes Enkelkind (7 J.) einen mobilen Hebelifter zur Entlastung meiner pflegenden Tochter (Mutter):
Aufheben vom Boden
Heben aus dem Bett
Heben in Rollstuhl
Die Erdgeschosswohnung hat nur schmale Türbreiten.
Kinderzimmer: 69 cm, Badezimmer: 56 cm.
Gibt es dafür einen durchschiebbaren Hebelift ?