Zu Patientenliften gehören insbesondere Sitzlifte, Liegelifte, Gurtlifte, Deckenlifte und Wandlifte. Diese verschiedenen Typen unterstützen Patienten mit Bewegungseinschränkungen bei der Mobilität und bieten so ein hohes Maß an Sicherheit beim Aufstehen, Setzen und Umsetzen.
Patientenlifter finden sowohl in Pflege- und Rehaeinrichtungen als auch im häuslichen Umfeld Anwendung. Aktive Menschen profitieren von der sicheren Unterstützung beim Aufstehen, Setzen und Umsetzen. Für Patienten, die auf Pflege und Hilfe angewiesen sind, erleichtern Patientenlifte die Arbeit des Pflegepersonals und der Familienangehörigen wesentlich. Zu den wichtigsten Arten gehören Sitzlifter, Liegelifte, Gurtlifte sowie Deckenlifte und Wandlifte.
Funktionen und Einsatzmöglichkeiten
Patientenlifte werden zum Aufstehen, Setzen und Umsetzen eingesetzt. Sie ermöglichen den Transfer vom Bett in den Rollstuhl oder vom Rollstuhl in die Badewanne. Es gibt Modelle, die von aktiven Nutzern selbstständig verwendet werden können. Andere Modelle unterstützen die Arbeit des Pflegepersonals oder der Familienangehörigen. Mobile Patientenlifte oder Lifter, die an ein Schienensystem angebunden sind, ermöglichen zudem den Transport von Raum zu Raum.
Patientenlifte leisten einen erheblichen Beitrag, um das Sturzrisiko zu senken. Gerade für Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit können alltägliche Aufgaben, wie der Gang zur Toilette, eine erhebliche Gefahr darstellen. Mit dem Einsatz von Patientenliften kann dieses Risiko erheblich reduziert werden. Doch nicht nur die persönliche Sicherheit kann durch den Einsatz von Patientenliften steigen. Durch die erhöhte Selbständigkeit kann auch das Wohlbefinden des Nutzers positiv beeinflusst werden.
Sitz- und Liegelifte
Sitzlifte eignen sich hervorragend, um Patienten sicher zum Badezimmer, zum Schlafplatz oder in einen Rollstuhl zu bewegen. Im Normalfall ist dafür nur eine einzelne Hilfskraft erforderlich. Diese Lifte bieten eine feste und bequeme Sitzfläche, die sich vollständig bis zum Boden absenken lässt. Dies ist besonders wichtig, um Patienten (z.B. nach einem Sturz) vom Boden aufzuheben. Die Bedienung des Patientenliftes erfolgt in den meisten Fällen elektrisch, obwohl es auch rein mechanische Modelle gibt, die allerdings mehr körperlichen Einsatz erfordern.
Zur maximalen Sicherheit sollte die Bedienung per Fuß erfolgen, damit die Pflegekraft beide Hände für den Patienten frei hat. Das Gestell des Lifters ist in der Regel mit Rollen ausgestattet, die den Transport von Raum zu Raum erleichtern. Eine Alternative zum Sitzlifter sind Liegelifte. Diese unterscheiden sich in erster Linie durch die vorhandene Liegefläche anstelle einer Sitzfläche, was den Transport des Patienten im Liegen ermöglicht.
Gurtlifte
Gurtlifte unterscheiden sich von Sitzliften und Liegeliften durch das Fehlen einer festen Sitz- oder Liegefläche. Sie bestehen hauptsächlich aus einem Gestell, in das verschiedene Gurtsysteme eingehängt werden können. Die Auswahl des passenden Gurtsystems richtet sich nach den individuellen Anforderungen und Bedürfnissen des Patienten. Es gibt jedoch verschiedene Formen, Halteschlaufen und Polsterungen. Gurtlifte sind besonders gut für Patienten mit Rückenproblemen geeignet. Ein weiterer Vorteil ist die extrem kompakte Bauweise. Dadurch sind Gurtlifte besonders leicht und lassen sich gut transportieren. Es gibt auch Modelle, die sich mit wenigen Handgriffen zusammenklappen lassen. Diese nehmen im Nichtgebrauch kaum Platz ein und können beispielsweise während eines Urlaubs einfach mitgenommen werden.
Wand- und Deckenlifte
Neben mobilen Patientenliften werden auch fest installierte Modelle angeboten. Hierzu zählen vor allem Wandlifte und Deckenlifter. Wandlifte werden beispielsweise neben dem Bett oder an der Badewanne montiert und ermöglichen sichere Schwenks und ein problemloses Umsetzen. Deckenlifte werden an der Decke befestigt und bieten durch die Kombination mit einem Schienensystem besondere Flexibilität. So können Patienten von Raum zu Raum transportiert werden. Dank eines aktiven Antriebs können ausreichend mobile Personen diese Lifte auch allein und ohne Unterstützung nutzen, um beispielsweise nachts sicher vom Bett zur Toilette zu gelangen. Zudem können Deckenlifte als Alternative zum Treppenlift eingesetzt werden und ermöglichen dadurch den Zugang zu mehreren Etagen eines Hauses.
Preise, Kosten und Angebote
Die Preise für Patientenlifte variieren je nach Bauform und Ausstattung erheblich. Einfache mobile Lifte ohne aktiven Antrieb sind bereits für wenige Hundert Euro erhältlich. Fest installierte Systeme oder Lifter, die vom Patienten eigenständig genutzt werden können, sind hingegen deutlich teurer und kosten mehrere Tausend Euro.
Es lohnt sich, in jedem Fall Angebote für den Gebrauchtkauf in Betracht zu ziehen. Besonders bei Patientenliften, die nicht fest installiert werden müssen, ist der Kauf eines gebrauchten Liftes oft unproblematisch. So lässt sich bis zu 50 Prozent sparen. Patientenlifte gelten außerdem als medizinische Hilfsmittel, sodass die Kosten in den meisten Fällen von der Krankenkasse übernommen werden können. Dies ist jedoch nicht immer und für alle Liftertypen möglich. Daher sollte man sich vor dem Kauf entsprechend beraten lassen und Kontakt mit der eigenen Krankenkasse aufnehmen.